Regionale digitale Versorgungssteuerung & Gesundheitsversorgung

– aus der Community

Regionale Versorgung & digitale Vernetzung: Eine Community aus Ärzten, Digitalisierungsverantwortlichen, Projektleitern, Geschäftsführern von Gesundheitseinrichtungen, Krankenkassen, KVen, Politik und weiteren Experten haben ihre Erfahrungen und Einschätzungen zur regionalen Versorgungssteuerung zusammengetragen und diskutiert.

Diese Community hat konkrete Herausforderungen und digitaler Potenziale für die regionale Versorgungssteuerung identifiziert und Lösungsmodelle sowohl zur Vorgehensweise als auch zur Umsetzung erarbeitet. Hier stellen wir die Ergebnisse für alle zur Verfügung und laden ein diese Transformation mitzugestalten.   

Blaupause & Forschung zur regionalen digitalen Gesundheitsversorgung

Motivation, Fragestellung, Zielsetzung

Regionale Versorgungssteuerung Versorgungsstruktur

Angesichts wachsender Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen – darunter Fachkräftemangel, demografischer Wandel und sektorale Fragmentierung – gewinnen regional koordinierte Versorgungsmodelle und sektorübergreifende digitale Vernetzung zunehmend an Relevanz. 

Digitale Technologien bieten dafür Lösungen – aber nur, wenn sie strategisch, adaptiv und gemeinsam gedacht werden. 

Genau hier setzt die Blaupause an.

Die „Blaupause für die regionale, digitale Versorgungssteuerung“ ist ein gemeinschaftlich erarbeitetes Modell für die Gestaltung (digital) vernetzter, patientenzentrierter Versorgung. Sie ist das Ergebnis eines intensiven Co-Creation-Prozesses aus Forschung, Praxis und strategischer Planung. 

Grundlage war eine Mixed-Methods-Studie mit über 150 Teilnehmenden sowie Fokusgruppen mit erfahrenen Digitalisierungspionieren und Praktikern aus dem Versorgungssystem. In den Fokusgruppen waren Experten beispielsweise von Arztpraxen,  regionalen Krankenhäusern, von überregionalen Klinikverbünden wie Sana oder Helios, von Krankenkassen wie AOK oder Knappschaft, von Kassenärztlichen Vereinigungen oder von Kommunen. Ergänzend flossen Ergebnisse aus aktuellen Forschungsarbeiten zum Thema digitale Transformation und regionale Versorgungsgestaltung ein. Die Blaupause bildet damit reale Herausforderungen ab und liefert umsetzbare Ideen.

Die Zielsetzung der Teilnehmer waren:

  • Identifikation drängender Versorgungsprobleme auf regionaler Ebene

  • Erarbeitung einer praxisnahen „Blaupause“ für sektorenübergreifende, digitale Versorgungssteuerung

  • Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen für Politik, Versorgung und IT-Dienstleister

Entstanden ist ein Leitfaden für Modellregionen und Gesundheitseinrichtungen bei der Umsetzung integrierter, digital gestützter regionaler Versorgungslösungen.

regionale digitale Versorgungssteuerung Gesundheitswesen - sektorenübergreifend und interprofessionelle Versorgungsstruktur

Die entwickelte Blaupause für regionale, digitale Versorgungssteuerung stellt ein offenes Referenzmodell dar, das:

  • Interoperable, datenschutzkonforme Technologielösungen zur übergreifenden digitalen Vernetzung einbindet
  • Einrichtungen sektoren- und professionsübergreifend vernetzt
  • Die Steuerung von Patientenströmen, Ressourcen und Aufgaben integriert
  • Neue Rollen (z. B. Gesundheitslotsen, Versorgungskoordinatoren) konzipiert

 

Die Blaupause integriert Erkenntnisse erfolgreicher Praxisbeispiele und kann flexibel an individuelle Rahmenbedingungen von Kommunen, Regionen oder Trägern angepasst werden.

Wir laden alle Akteure ein, die regionale digitale Gesundheitsversorgung aktiv mitzugestalten.

  

Download der Blaupause für die regionale, digitale
Versorgungssteuerung

Einblick in den Bericht der Community zur regionalen digitalen Gesundheitsversorgung

  • Eine fundierte Analyse der zentralen Versorgungsherausforderungen in den Regionen – und warum gerade dort entscheidende Ansatzpunkte für nachhaltige Veränderungen liegen.
  • Ein praxiserprobtes Modell für eine vernetzte, digitale Versorgungssteuerung, das zeigt, wie Akteurinnen und Akteure sektorenübergreifend zusammenarbeiten und gemeinsam Lösungen gestalten können.
  • Konkrete Umsetzungshilfen – wie sich die Visionen von regional digital vernetzter Versorgung in realisierbare Schritte überführen lassen und welche Rollen dabei unterschiedlichen Beteiligten zukommen.

 

Jetzt den Abschlussbericht herunterladen und Impulse für zukunftsfähige Versorgungslösungen gewinnen.

appel jan e2uqzo Krankenhausdigitalisierung und eHealth Lösungen wie z.B. Patientenportal und andere digital Health SoftwareProf. Jan Appel von der IU Münster

"Die regionale Gestaltung einer sektorübergreifenden Gesundheitsversorgung wird das dominierende Thema der nächsten zehn Jahre. Die Bedarfe der Zeit, aber auch das KHVVG fördern und fordern dies"

Zusammenarbeit auf lokaler regionaler und ueberregionaler Ebene min Krankenhausdigitalisierung und eHealth Lösungen wie z.B. Patientenportal und andere digital Health Software
Abbildung - Modell für eine Zusammenarbeit auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene

Einrichtungsinterne Zusammenarbeit für ein Leitbild digitale Versorgung

  • Strategische Grundlagen: Digitalisierung mit Medizin- & Datenstrategie verzahnen, Skalierbarkeit mitdenken
  • Pilotprojekte & Erfahrungsgewinn: Lösungen testen, Best Practices ableiten und im Netzwerk teilen
  • Change Management: Prozessstandardisierung und Prozessdigitalisierung in der Umsetzung
  • Netzwerkarbeit: Zuversichtsgemeinschaften bilden, Plattformen & Klinikverbünde bündeln, regionale und überregionale Kooperationen stärken

 

Regionaler Zusammenarbeit für gemeinsame digitale Versorgungssteuerung

  • Schicksalsgemeinschaften: Regionale Partner zusammenbringen
  • Kooperation & Ressourcenbündelung: Regionale Cluster nutzen, Doppelstrukturen vermeiden.
  • Terminmanagement & Versorgungssteuerung: Keine Kommerzialisierung von Terminen, Interoperabilität sicherstellen
  • Praktikable Lösungen: Unterjährige Lösungen / wählen, Zwischentechnologien bei Telemedizin / Videosprechstunde, kritische Masse von Teilnehmenden

Überregionale Standards für bezahlbare, interoperable Lösungen

  • Gelebte Interoperabilität: Standardnutzung priorisieren, freiwillige Selbstverpflichtung der Industrie und Primärsysteme für offene Schnittstellen
  • Patientenfreundliche Lösungen: Digitale Identitäten nutzen, TI-Messenger, Telemedizin / Videosprechstunde harmonisieren, kritische Masse von Teilnehmenden
  • Gesetzgebung & Marktregulierung: One stop many provider Konzept via 112/116117, faire Bedingungen für alle Anbieter, rechtliche Klarheit
  • Internationalisierung: Erfolgreiche Modelle aus anderen Ländern & Branchen nutzen.
shutterstock 2025459398 1024x512 2 Krankenhausdigitalisierung und eHealth Lösungen wie z.B. Patientenportal und andere digital Health Software

Portrait Dr Andreas Bauer CEO PLANFOX scaled e1722615326634 Krankenhausdigitalisierung und eHealth Lösungen wie z.B. Patientenportal und andere digital Health SoftwareDr. Andreas Bauer, CEO PLANFOX Digital Health

"Als Mitinitiator und Digitalisierungspartner der Community arbeiten wir mit gleichgesinnten Partnern an der konkreten Umsetzung von Versorgungsmodellen. Aus den Forschungsprojekten, Fokusgruppen und Pilotregionen entstehen so praxisorientierte Ansätze."

Verwaltungsprozesse

Serviceprozesse

klinische Prozesse

Managementprozesse

Die Vision einer sektorenübergreifenden und interprofessionellen Versorgung in der Region

Als gemeinsamer Zielpunkt für bestehende und zukünftige Digitalisierungsinitiativen gilt es, im Sinne einer ganzheitlichen Versorgung aus Sicht der Betroffenen die Interessen der regionalen Akteure zusammenzubringen:

  • Im ambulanten Sektor beinhaltet sie Steuerungselemente der ambulanten Regelversorgung (z.B. 116117), die selektivvertragliche und privatärztliche Versorgung

 

  • Im stationären Sektor ist über das Aufnahmemanagement von digitalen Patientenportalen eine prästationäre Steuerung vor dem Aufenthalt und eine poststationäre Steuerung über das Entlassmanagement möglich

 

  • Nicht enthalten in den beiden klassischen >Sektoren< ist die Rehabilitation, die ambulante und stationäre Pflege, der öffentliche Gesundheitsdienst als >dritter Sektor< und die Sozialversorgung durch karitative Einrichtungen
  • Unterstützend kommen die nichtärztliche niederschwellige Versorgung durch Lotsen, die Prävention und im Zweifelsfall die Eigen- und Familienversorgung zum Einsatz

 

Im Strukturwandle kommt den Steuerungsrollen eine neue Vermittlungsrolle zu, welche als Erstkontaktstellen mit Disponenten und Ressourcenmanagern zu den Erst und Sekundärversorgern vermitteln. Unterstützt wird dies durch telemedizinische Lösungen in einer hybriden Notfallversorgung (112), Erstversorgung im Akutfall durch Telemedizin und eine hybride Dauerversorgung über Videosprechstunde.

Dr. med. Thies EggersDr. med Thies Eggers, E-Health Experte und Community Manager 

"Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen, um Versorgung effizienter, patientenzentrierter und zukunftsfähig zu gestalten."

Fazit

Die kombinierten Ergebnisse aus Forschung und Praxis zeigen klar: Es gelingt nur gemeinsam und auf regionaler Ebene. Nur durch strategische Kooperation, technologischen Standard, politisches Commitment und patientenzentriertes Denken lässt sich ein resilientes Gesundheitssystem der Zukunft gestalten.

Die Blaupause ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung – offen, adaptierbar und jederzeit anschlussfähig an bestehende Projekte, Modellregionen, digitale Plattformen und Fördermaßnahmen.

GesundheitswesenVor allem danken wir allen Teilnehmenden der Online-Befragungen und den Digitalisierungspioniere der Fokusgruppen, die mit ihrem Engagement unsere Versorgungslandschaft gestalten.

Wie wir (digital) gesundheitlich versorgt werden, ist eine gesamtgesellschaftliche Frage, die uns alle betrifft. Wo gemeinsame Lösungen über Einzelinteressen hinaus entstehen, wächst Vertrauen und Zuversicht für die Zukunft. Dieser Bericht soll Sie motivieren, den Wandel in der Gemeinschaft aktiv mitzugestalten.

Über die Initiative und die Autoren

Die Blaupause ist initiiert durch Dr. med Thies Eggers und  PLANFOX Digital Health GmbH, gemeinsam mit samedi GmbH, InterSystems GmbH und wissenschaftlicher Unterstützung durch Dr. Claudia Wellenreuther (Borchers & Kollegen Managementberatung) und Prof. Dr. Jan Appel (IU Münster).

Die Community zur regionalen digitalen Gesundheitsversorgung bringt Digitalisierungspioniere aus unterschiedlichen Sektoren und Professionen zusammen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jan Appel (IU Münster) wurden in einem mixed-method Verfahren mit einer Bedarfsanalyse und Fokusgruppenstudie konkrete Herausforderungen und Lösungsansätze identifiziert. Die Bedarfsanalyse verifiziert das Problem anhand von 150 Teilnehmenden und findet konkrete Ansatzhebel auf individueller und politischer Ebene.  In den Fokusgruppengesprächen mit Ärzten und Digitalisierungsexperten aus Krankenhausverbünden, Kliniken, Arztpraxen, Kommunen, Krankenkassen, Kassenärztlichen Vereinigung und Industrie wurden eine gemeinsame Sicht auf das Problem und ein Lösungsraum ausgearbeitet, um eine Vision für sektorenübergreifenden und interprofessionellen Versorgung zu entwickeln.  

Dr. med. Thies EggersDr. med. Thies Eggers, Arzt und Community Manager, ist überzeugt, dass die Community aus Experten aus der Praxis in Kombination mit der wissenschaftlichen Begleitung ein geeignetes Instrument ist, um intersektoral und interprofessionell gemeinsame Sichtweisen zu entwickeln.

Kontakt über thies.c.eggers@gmail.com

appel jan e2uqzo Krankenhausdigitalisierung und eHealth Lösungen wie z.B. Patientenportal und andere digital Health SoftwareProf. Dr. Jan Appel hat eine Professur für Wirtschaftsinformatik an der IU Internationale Hochschule inne, wo er zu Digitalisierung, Data Science, KI und digitalen Geschäftsmodellen forscht und lehrt. Zudem fungiert als Partner und
Leiter Research & Analytik bei der Borchers & Kollegen Managementberatung in Münster.

Kontakt über jan.appel@iu.org

Referenzen careMe.hub Plattform (Auszug):

Diese Fachkliniken, Universitätskliniken, Spitäler, Bezirkskrankenhäuser und Krankenhausverbünde setzen bereits auf schlaue PLANFOX Digitalisierungsplattformen

Krankenhaus-Transformationsfonds nutzen

KHTF einfach erklärt: Welche (IT-) Projekte sind förderfähig? Was sind die 8 Fördertatbestände? Wie können Krankenhäuser Fördermittel beantragen? Welche Fristen gelten? Was ist der Unterschied zum KHZG? Was ist das KHAG?

 

Regionales Gesundheitsportal: Startschuss für das Patientenportal Saarland

„Dieses gemeinsame Patientenportal mit Interoperabilitätsplattform ermöglicht es uns, unsere Patienten stärker in die Behandlung einzubinden und bietet den Kliniken die Möglichkeit der besseren Zusammenarbeit.“


Krankenhaus-Digitalisierung: nur 3 von 20 Technologien senken Kosten

McKinsey analysierte eHealth Technologien auf die größten Hebel für Kosteneinsparungen.

 

Der Return on Invest von Patientenportalen

Eine Experten Community hat durch einen intensiven Austausch wichtige Erkenntnisse über die wirtschaftlichen Vorteile und Mehrwerte von Patientenportalen gewonnen.

 

Digitale Services & Prozessautomatisierung

Flexibilität ist gleichbedeutend mit Zukunftssicherheit. Genau deshalb haben sich in allen Branchen „flexible Plattformen“ mit dazugehörigem „digitalem Ecosystem“ durchgesetzt.

Setzen Sie daher auch beim Thema Patientenservices und Prozessautomatisierung auf eine moderne und sichere Plattform. So können Sie Schritt für Schritt digitalisieren – und auch bestehende Systeme und Sonderlösungen einbinden.

Ihre Vorteile:

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